Die Nachsorge ist so wichtig wie die Beschneidung selbst

In der Zeit nach der Beschneidung, kann es zu einer Schwellung und Verfärbung des Penis kommen. Um dies zu vermeiden, sollte eine enge Unterhose getragen werden, die den Penis nach oben hält und einen Kompressionsverband simuliert. Weiterhin wird das Kühlen des betroffenen Bereiches empfohlen.

Der primär angelegte Verband sollte am Folgetag durch den Arzt in der Praxis erneuert und kontrolliert werden. In den ersten Tagen steht der Arzt zudem über eine Hotline 24 Std. für Notfälle und Rückfragen bereit.

Zur Vermeidung einer Wundheilungsstörung sollte sich der Patient in den nachfolgenden Tagen Ruhe gönnen. Möglicherweise kann es in den Folgetagen beim Urinieren etwas brennen. Um Infektionen vorzubeugen, sollte der Patient während der ersten Woche der Heilungsphase tägliche Penisbäder mit desinfizierender Wirkung nehmen, beispielsweise in Kamille. Zudem sollte auf die Wunde Octenisept Gel aufgetragen und mit sterilen Kompressen bedeckt werden.

Die Abheilung dauert in der Regel zwei bis vier Wochen. In diesem Zeitraum werden auch die sich selbstauflösenden Nähte resorbiert. In den ersten 14 Tagen sollte auf Sport verzichtet werden. Nach spätestens zwei bis drei Monaten sind keine Beschwerden mehr zu verspüren.